Local Commerce – vergänglicher Trend oder The Next Big Thing?
Der eCommerce boomt in Deutschland nach wie vor und erfreut sich einer unbändigen Beliebtheit. Produkt online aussuchen, Preis vergleichen und Bestellung abschicken. Diesen Komfort wollen viele Internetnutzer nicht mehr missen – und man spart in den meisten Fällen auch noch Geld. Die Versandwege sind derzeit noch der Flaschenhals an der Sache – nicht jeder Artikel ist immer sofort verfügbar oder auf Lager, so dass nach der Bestellung mitunter einige Tage vergehen können, bis man es dann auch tatsächlich in den Händen hält. Darunter kann die Vorfreude leiden. Und wenn es dann noch zu Verzögerungen bei der Zustellung kommt, weil das Paket z. B. beschädigt wurde oder man zu dem Zeitpunkt der Zustellung ggf. gerade nicht zu Hause war, ist die Frustration groß.
Hier setzt „Local Commerce“ an, um solche und andere Probleme rund um Themen wie Versand & Co. beim (Online-)Shopping zu umgehen. Local Commerce verknüpft den stationären Handel vor Ort mit dem Internet. Über Portale wie locafox.de können Produkte online ausgesucht und die Verfügbarkeit sowie der Preis in der unmittelbaren Nähe geprüft werden. Durch die Produktverfügbarkeitsinformation in Echtzeit, erfährt der Interessent sofort, in welchem Store in der Nähe er das Produkt erhalten kann oder eben nicht und welchen Preis er bezahlen muss. Möchte man den Artikel kaufen, kann man eine Reservierung durchführen und sobald man Zeit hat, den gewünschten Artikel direkt abholen – natürlich ohne Versand oder andere Zusatzkosten.
Die Idee ist wirklich gut und hat Potential, denn einige Produkte möchte man in vielen Fällen direkt am selben Tag noch haben und nicht darauf warten, dass der Postbote das Paket irgendwann zur Haustür bringt. Je mehr stationäre Partner sich bei Local Commerce beteiligen, desto mehr Waren aus der Umgebung können über das Web vorselektiert werden – und desto preiswerter kann der Kunde am Ende einkaufen, da die Händler untereinander natürlich wieder im Wettbewerb stehen.
Man darf gespannt sein, wie sich dieser noch vergleichsweise junge Commerce-Trend weiter entwickelt. Den Händlern vor Ort sollte allerdings jetzt bereits klar sein, dass mit nur rein klassischen Vertriebswegen ohne Verknüpfung mit dem Internet mittel- und langfristig kein erfolgreiches Geschäft mehr zu führen ist.
Am 29. September 2014 um 12:09 Uhr
Habe ich neulich ausprobiert und es war zwar nicht der billigste Preis, den ich vor Ort bezahlen musste, aber es hat wunderbar funktioniert und ich hatte den Laptop sofort in den Händen. Eine tolle Sache für mich. Werde das nun öfter in Betracht ziehen.