Hat Google bald ein Faible für verschlüsselte Seiten?
Das Thema Suchmaschinenoptimierung ist bekanntermaßen sehr facettenreich und für viele Nutzer recht undurchsichtig. Googles Algorithmus zur Bewertung von Websites beinhaltet unzählige Faktoren und Details, die niemals nie offen gelegt werden, sondern Firmengeheimnis des Suchmaschinengiganten aus Mountain View für alle Ewigkeit bleiben. Manche Kriterien lassen sich aber aus Erfahrung ableiten – oder aber ein gnädiger Mitarbeiter gibt ab und an Auskunft über interne Entwicklungen rund um SEO & Co. bei Google selbst. Das sind die kleinen Facts nach denen die Suchmaschinenoptimierer gerade zu lechzen.
Ein solcher Mitarbeiter ist Matt Cutts, szeneweit bekannter SEO-Guru und Head of Webspam Team bei Google, der kürzlich mal wieder in auskunftsfreudiger Plauderlaune war. Auf der Search Marketing Expo West (kurz SMX) in San Jose, Kalifornien, lies er durchblicken, dass bei Google darüber nachgedacht wird, verschlüsselte Seiten im Ranking der Suchergebnisse bevorzugt zu behandeln. Ziel dieses Vorgehens sei es die Menge des geschützten Content zu erhöhen und das Internet durch diesen Schritt sicherer zu machen – auch mit Hinblick auf die NSA.
Inwieweit sich die „Verschlüsselungsdiskussion“ durchsetzen wird und wieviel Wahrheit darin steckt, interessiert natürlich jeden, der sich mit der Suchmaschinenoptimierung von Websites befasst. In der Vergangenheit sind Hinweise von Matt Cutts aber nicht selten in die Tat umgesetzt worden. Die Chancen stehen also nicht so schlecht, dass auch dieses Thema relevant wird. Für Webmaster würde dies bedeuten ein SSL-Zertifikat in naher Zukunft einrichten zu müssen – Shopbetreiber werden solch ein Zertifikat eh bereits für die verschlüsselte Übertragung von sensiblen Kundendaten haben. Die jährlichen Kosten dafür variieren von Hoster zu Hoster, bewegen sich aber auf einem zu vernachlässigenden Niveau. Zu viel Geld für das Zertifikat ausgeben zu müssen wäre also definitiv kein Grund für ein schlechteres Ranking der eigenen Page.
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