Drupal im eCommerce
Drupal ist wie TYPO3 ein sehr verbreitetes Content Management System, welches als Open Source jedem kostenlos zur Verfügung steht. Drupal verfolgt dabei einen etwas anderen Ansatz als TYPO3 und hat sich über die Jahre zum Beispiel auch als Framework für Websites mit Social Community Ansätzen (Blogs, Foren etc.) etabliert. Seit März diesen Jahres gibt es ein neues interessantes Modul für Drupal ab Version 7: Drupal Commerce.
Drupal Commerce ermöglicht es auf Basis von Drupal die Entwicklung eines einfachen Webshops bis hin zu umfangreichen eCommerce-Prjekten. Dabei bringt das Commerce-Modul alles mit was ein moderner Webshop heutzutage benötigt. Die wichtigsten Features von Drupal Commerce im Überblick:
- Warenkorb und Produkt Look and Feel sind mit Themes anpassbar
- Steuersätze können erstellt werden, ebenso Gebühren und Rabatte
- Abo-Modelle und wiederkehrende Zahlungen können verwaltet werden
- Breite Vielfalt an möglichen Produkten
- Inventar-Management
- Bezahlungs- und Versandplugins für z. B. PayPal, Authorize.net, eWay, C.O.D und mehr
- Rechnungsgeneierung und Mail-Benachrichtigung
- Workflows für Transaktionen und Zahlungen
- Auswertung und Zahlungsverwaltung
- Bestellungshistorie für Kunden & Co.
Die offizielle Feature-Liste liest sich schon mal sehr gut. Um Drupal Commerce installieren zu können wird Drupal ab Version 7 benötigt und die folgenden zusätzlichen Modulen in den entsprechenden Versionen: Rules 2 Version rc1, views3 Version rc1, Entity Version beta2, Adressfield Version beta2, ctools Version rc1. Ist die Installation auf dem Server erfolgt, sollte man in den Einstellungen für die geltende Währung und auch der notwendigen Umsatzsteuer vornehmen, bevor man mit der weiteren Einrichtung und Konfiguration des Drupal Shops weiter macht. Wie dann ein neuer Drupal Ecommerce Shop im Internet aussieht, kann man sich z. B. bei Eurodisplays anschauen. Dieser Shop rund um Messestände, Displays & Co. setzt beim Shopsystem auf Drupal Commerce und zeigt die Funktionsvielfalt dieser Lösung. Wie man sieht wurden unterschiedliche Warengruppen und Produkte individuell und übersichtlich eingerichtet. Der Shop bzw. das System Drupal Commerce dahinter bietet also alles was man von einer modernen Commerce-Lösung heutzutage erwartet und kann von kleinen bis zu umfangreicheren Projekten genutzt werden. Je nach Anforderungen ist Drupal Commerce sicher eine Überlegung wert und ggf. auch eine Alternative zu Magento & Co.
Am 18. November 2014 um 13:20 Uhr
Wir setzen auch sehr gerne auf Drupal. Das System ist leistungsfähig und schon seit langem erprobt. Wir realisieren so die meisten unserer Kundenprojekte.
Am 11. Dezember 2014 um 00:36 Uhr
Hallo,
Drupal setze ich auch ein, aber Drupal Commerce so richtig ausgiebig zu testen, gelang es mir nicht. Die Installation dieses Moduls erfordert die Installation anderer Module und ich hatte haufenweise Fehlermeldungen im Backend. Ich hatte alles wieder deinstalliert und mein Blog neulich neu aufgesetzt.
Aber ansonsten gefällt mir Drupal als CMS und ich bin auch ein WordPressler. Beide Systeme taugen etwas und ich warte mit Freude auf Drupal 8 dann im nächsten Jahr. Schauen wir mal, wie sich das neue Drupal machen wird.
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