Amazon stellt die Dash-Buttons wieder ein
Das war es für den praktischen Button: Amazon stellt das Programm rund um die sogenannten Dash-Buttons ein. Diese Knöpfe dienten dazu nach Druck auf selbigen direkt eine Bestellung mit dem verknüpften Produkt wie z. B. Waschmittel oder Klopapier auszulösen. Damit ist nun Schluss
Amazon verabschiedet sich von den Dash-Buttons – und das weltweit. Die Knöpfe wurden komplett aus dem Sortiment genommen. In der Zukunft will Amazon diese Bestellmöglichkeiten in andere digitale Services übergehen lassen. Bislang konnte man per Knopfdruck unmittelbar verschiedene Artikel des täglichen Gebrauchs nachbestellen. Amazon will diese Hardware nun nicht mehr anbieten, sondern virtuelle Dash-Buttons in seiner App oder ähnlichen Lösungen anbieten.
In den USA können bereits erste Anbieter digitale Knöpfe auf ihren Displays (z. B. bei Haushaltsgeröten) integrieren. Wer noch die alten Hardware-Buttons besitzt, kann diese jedoch noch weiter nutzen.
In Deutschland kommt dieser Schritt nicht von ungefähr, denn im Januar verlor amazon in zweiter Instanz vor dem Oberlandesgericht München einen Prozess gegen die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Dort wurde entschieden, dass amazon gegen die Gesetze des eCommerce verstoßen würde, weil bei dem Kauf über einen Dash-Button keine Informationen über Inhalt, Preis oder sonstige Angaben vermittelt werden können.
Amazon gibt jedoch an, dass die Einstellung der Hardware-Dash-Buttons nichts mit dem Gerichtsurteil aus München zu tun habe. „Die Entscheidung des Oberlandesgerichtes München steht in keinerlei Zusammenhang mit der Entscheidung, den Dash Button weltweit nicht weiter anzubieten“, sagte Tim Freystedt. Seit 2016 gab es die Bestellbuttons vom Amazon. Zukünftig werden die Bestellungen also entweder wieder „klassischer“ über die Amazon Website abgewickelt oder über einen virtuellen Dash-Button in einem Display eines weiteren Geräts.
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