Amazon Fresh ist in Berlin gestartet
Frisch, frischer, Amazon Fresh? Erst kürzlich wurde bekannt, dass Amazon für das Lebensmittelangebot exklusiv auf DHL als Logistikpartner setzt, nun ist das Angebot bereits am 04.05.2017 angerollt – jedoch vorerst exklusiv in Berlin und umzu.
Über 80.000 Artikel aus dem Bereich Lebensmittel listet Amazon Fresh auf und diese können aktuell nur in Teilen Berlins und Potsdams geordert werden. Die Lieferung hat allerdings ihren Preis und der wirkt erstmal nicht sonderlich attraktiv auf die Online-Schnäppchenjäger. Neben der Mitgliedschaft bei Amazon Prime kostet Amazon Fresh zusätzliche 9,99 Euro monatlich. Bei Bestellungen unter einem Wert von 40 Euro werden pro Lieferung zusätzlich 5,99 Euro berechnet. Da muss man sich den Einkauf gut überlegen.
Das Angebot mit ca. 85.000 Artikeln sticht jeden üblichen Supermarkt aus, der üblicherweise etwas mehr als 10.000 Artikel führt. Hier sollte also jeder Foodshopper fündig werden und seine gewünschten Waren finden können. Aufgrund der Preisstruktur bietet sich das Angebot aktuell nicht für Spontankäufe ein, sondern eher für die Erledigung des gesamten Wocheneinkaufs, um die Liefergebühr von 5,99 Euro zu umgehen. In der Startregion Berlin sind außerdem mehr als 20 Händler bei dem Service dabei, die z. T. auch schon bei Amazon Prime Now eine Rolle gespielt haben: Tegut mit Eigenmarken, Lindner Esskultur, Kaffeerösterei Sagers, Schokoladenhaus Rausch und Zeit für Brot.
Angewickelt wird die Logistik über ein Großdepot in Berlin Tegel von DHL. Je nach Nachfrage kann das Liefergebiet auch zukünftig ausgeweitet werden. München ist gerüchteweise der nächste Standort, der von Amazon Fresh beliefert werden kann. In den USA gibt es das Lebensmittel-Angebot von Amazon bereits seit 2009 und ist in 20 Regionen verfügbar. In 2016 launchte Amazon Fresh ebenfalls in London, kürzlich auch in Japan. Der Plan wird definitiv Expansion sein. Wie die eher kritischen und preissensiblen deutschen Käufer das Food-Angebot annehmen werden, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. In sozialen Medien findet man jedenfalls schon einige Resonanzen zu Erstkäufern in und um Berlin, die sich die Lebensmittel von Amazon in die eigenen vier Wände bringen lassen.
Schreibe einen Kommentar