SEO im Jahr 2022 – Wohin geht die Reise?
Suchmaschinenoptimierung bleibt ein wichtiger Baustein für den Erfolg einer Webseite oder eines Onlineshops. Im Laufe der vergangenen Jahre haben sich die Faktoren und Kriterien, die für ein gutes Ranking innerhalb Google und Co. verantwortlich sind, immer wieder verändert. Wer seine SEO-Strategie nicht an die sich ändernden Bedingungen anpasst, wird langfristig keinen Erfolg haben. Welche Trends zeichneten sich 2021 ab und was sollte man 2022 in Bezug auf SEO-Maßnahmen unbedingt auf dem Schirm haben?
Gewinner und Verlierer 2021
Mit SEO Spam und Thin Content ist spätestens seit den Google Core-Updates im letzten Jahr Schluss. Das hat dazu geführt, dass ganze Domains innerhalb des Google Rankings gesunken oder gestiegen sind. Deutliche Sichtbarkeits-Einbußen mussten dabei insbesondere Webseiten aus dem YMYL-Bereich (Your Money or Your Life) also Webseiten mit sensiblen Inhalten wie Gesundheit, Recht oder Finanzen. Profitieren konnten vor allem Systemdatenbanken und Wörterbücher, Seitenkonzepte oder Worterklärungen von den letzten Updates. Auch Webseiten und Portale, die Stockfotos anbieten, konnten als klare Gewinner hervorgehen.
Ganz besonders hervorzuheben sind darüber hinaus die sogenannten „Search Signals for Page Experience“, mit denen Google explizit die Usability einer Webseite in das Ranking mit eingeführt hat. Je besser die Nutzerfreundlichkeit, desto stärker wirkt sich dies also auf die Sichtbarkeit aus. Was gilt es darüber hinaus 2022 zu berücksichtigen, um bestmöglich zu ranken?
Was wird wichtiger?
Gewisse Faktoren bleiben auch 2022 weiterhin erhalten, wer sichtbar sein will, muss technisches SEO durchführen. Insbesondere Basics wie Onpage-SEO, eine gute Erreichbarkeit, Pagespeed, die Webseitenstruktur und Verlinkungen sowie die mobile Optimierung, sind unverzichtbar für ein gutes Ranking. Wichtiger werden darüber hinaus vor allem folgende Bereiche:
Strukturierte Daten
Entgegen weit verbreiteter Meinung sind Rich Snippets und Featured Snippets zunehmend relevant für den Google Algorithmus. Zudem werden sie auch zunehmend komplexer. Wer sich mit dem Thema befasst, hat sicherlich gemerkt, dass Google beispielsweise Videos mit Zeitstempel versieht, um Nutzern bereits in den Suchergebnissen anzeigen zu können, an welcher Stelle sich der auf die Suchanfrage passende Content befindet. Es bietet sich daher an, Google, wann immer möglich, zusätzliche strukturierte Daten anzubieten, um bessere Ergebnisse zu erzielen.
Voice-Search
Alexa, Siri, Amazon Echo und letztlich auch die Google-Sprachsuche sind längst aus ihren Kinderschuhen entwachsen und werden zunehmend öfter genutzt. Schätzungen zufolge sind es bereits etwa 40 Prozent aller Nutzer, die die Sprachsuche zumindest gelegentlich verwenden. Es ist unbedingt ratsam, sich mit dem Thema Voice-Search und den spezifischen Besonderheiten auseinanderzusetzen.
Themencluster statt Keywords
Keywords und Keywordlisten werden auch weiterhin relevant bleiben. Es zeichnet sich aber ab, dass Themencluster, also Inhalte, die einen thematischen Bezug zueinander aufweisen, immer wichtiger werden. Für Google bedeuten Themencluster mehr Informationstiefe und Informationsbreite, als es bei einzelnen Keywords der Fall ist.
Quality Signals
Wer sich für Google einen Expertenstatus erarbeitet hat, wird mit einem guten Ranking belohnt. Quality Signals wie Bewertungen, aber auch das Teilen von Inhalten in sozialen Netzwerken stärken einen solchen Expertenstatus und verdeutlichen, dass Inhalte auch tatsächlich gefragt sind.
Am 12. August 2022 um 22:03 Uhr
Sehr schön geschriebener Artikel!
Jedes Jahr bekommen wir neue Blogartikel und Youtube-Videos mit dem Titel „Ist SEO im Jahr X tot?“
Solange Leute auf Google oder anderen Suchmaschinen wie Bing nach Inhalten suchen, wird SEO effektiv sein.
Grüße aus München,
Christoph