Lebensmittel werden nicht so oft online gekauft
Online Shopping boomt, aber dieser Boom bezieht sich nicht auf den Bereich der Lebensmittel. Selbst E-Commerce-Riese amazon kann die Kunden nicht davon überzeugen mehr Lebensmittel über das Internet zu bestellen. Die Kunden kaufen hier noch eher klassisch offline bei REWE, Edeka Co. Was für Potentiale hat diese Branche in Zukunft?
Eigentlich wird alles online gekauft – ob Computer, Fernsehgeräte oder Kleindung. Die Bestellung ist einfach, der Preis meist gut und die Lieferung problemlos. Doch bei Lebensmitteln setzen die Verbraucher eher auf klassische Wege. Ebenso werden Verbrauchsgüter des täglichen Bedarfs wie Waschmittel, Zahnpasta & Co. noch verstärkt vor Ort erworben. Der Trend sah eigentlich anders aus.
Denn vor zwei Jahren im Mai 2017 wurde amazon Fresh in Deutschland gelauncht und viele Offlinehändler fürchteten sich vor der nächsten großen Revolution – wie amazon zuvor auch schon andere Branchen durch gewirbelt hatte. Denn bei Büchern und Elektronikartikeln vertrauen immer mehr Konsumenten auf amazon.
Eine neue Ära wie Lebensmittel gekauft werden blieb allerdings aus. Studien und Marktforschungen von Nielsen zeigen, dass weiterhin der stationäre Handel bevorzugt wird. Der Online-Lebensmittel-Bereich stagniert seit fünf Jahren in Deutschland. Lediglich jeder sechste deutsche Haushalt kauft ab und zu Waren des täglichen Bedarfs im Internet ein. Selbst Möbel werden stärker und häufiger im Internet bestellt als Äpfel, Fleisch oder Kaffee.
Somit brauchen Anbieter von Online-Supermärkten einen langen Atem, um bei dieser Entwicklung auch zukünftig bestehen zu können. Die Zeitersparnis, die das Online-Shopping von Lebensmitteln bringen kann, ist noch kein ausschlaggebender Grund für die Mehrheit der Deutschen.
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