Glossar

Anderson, John R.

John Anderson (geboren 1947) ist Professor an der Carnegie-Mellon University, Pittburgh, Pennsylvania. Er ist einer der führenden modernen Kognitionswissenschaftler. Seine bekanntestens Arbeiten sind das Gedächtnismodell HAM (zusammen mit G. H. Bower, 1972) und die allgemeine Theorie menschlicher Kognition ACT (1983).

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Heuristiken

Verfahren, um wahre Aussagen zu finden, im Unterschied zur Logik, die lehrt, wahre Aussagen zu begründen.

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Kognition

Unter Kognitionen versteht man jene Vorgänge, durch die ein Organismus Kenntnis von seiner Umwelt erlangt. Im menschlichen Bereich sind dies besonders: Wahrnehmung, Vorstellung, Denken, Urteilen, Sprache. Durch Kognition wird Wissen erworben.

Kognitiv als Adjektiv bedeutet: auf Erkenntnis beruhend.

In der Psychologie bezeichnet Kognition geistig-mentale Prozesse eines Individuums wie Gedanken, Meinungen, Einstellungen, Wünsche, Absichten. Kognitionen können auch als Informationsverarbeitungsprozesse verstanden werden, in dem Neues gelernt und Wissen verarbeitet wird, siehe Denken und Problemlösen.
Kognitionen beinhalten was Individuen über sich selbst, ihre (soziale) Umwelt, ihre Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft denken. Kognitionen können Emotionen (Gefühle) beeinflussen.

Kognitive Lernziele beschreiben alles, was mit dem Verstand erfasst wird, sowohl Faktenwissen, als auch kreative Anwendung von Wissen und das Lösen von Problemen.

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Köhler, Wolfgang

1887-1967, Begründer der Gestaltspsychologie.

Es ist insbesondere das Werk über die mentalen Fähigkeiten der Menschenaffen, aufgrund dessen man sich an Wolfgang Köhler erinnert und dem das Primatenforschungszentrum in Leipzig Anerkennung zollt.

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Operator

Mit dem Begriff Operator wird eine Handlung bezeichnet, die den Problemzustand Zn in den Problemzustand Zn+1 transformiert. Die Aneinanderreihung von Einzelsequenzen aus bekannten Operatoren führt zur Lösung des Gesamtproblems.

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Prozedur

Eine Prozedur ist eine Handlungsanweisung, die durch eine bestimmte Abfolge von Aktionen definiert ist.

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Tolman, E. C.

Während Behavioristen menschliches Verhalten ausschließlich auf eine Verbindung von Reizen und Reaktionen beschränken, ist Edward C. Tolman der Meinung, daß jedes Verhalten zielgerichtet ist und daher mit bestimmten Erwartungen verbunden sein muß. Ein Mensch handelt demnach deshalb, weil er eine bestimmte Erwartung in Verbindung mit seinem geplanten Tun hat. Er entwickelt Vorstellungen von seiner physikalischen Umgebung (kognitive Landkarten) und Erwartungen, die beinhalten, daß dieses Wissen auf eine bestimmte Weise belohnt werden wird.

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Copyright © 2004 Christian Pansch, E-Mail: christian.pansch@gmx.de