Arten des Wissens

Abschnitt:

Deklaratives Wissen

Das Wissen über einzelne Fakten, Sachverhalte und Dinge, kurz Faktenwissen, bezeichnet Anderson als deklaratives Wissen. Diesen Begriff verwendet er in Abgrenzung zum konzeptuellen Wissen, das bereits eine Organisation von Einzelwissen darstellt, und zum prozeduralen Wissen, das sich als Wissen wie ein Problem gelöst werden kann, beschreiben lässt.


Fakten sind z. B. Namen, Gegenstände, Länder, Ereignisse und insbesondere Formeln, Bezeichnungen und Definitionen.

Faktenwissen ist damit Wissen, das explizit im Gedächtnis vorhanden ist, dessen sich die Lernenden selbst bewusst sind und das abgerufen werden kann – also über das Auskunft gegeben werden kann.

Erst wenn das Faktenwissen in hierarchisch organisierte Strukturen (und miteinander verknüpft aufgebaute, also vernetzte Systeme) eingebaut wird, dann spricht Anderson von so genanntem "konzeptuellen Wissen", das im nächsten Abschnitt beschrieben wird.


Fakten zu einem Problembereich sind meistens in Lehrbüchern enthalten. Sie stellen das fundamentale Basiswissen bereit - auf das weiteres Wissen aufgebaut werden kann.

Experten eignen sich dieses Wissen in ihrer Ausbildung (Studium, Fachausbildung) an, oder suchen es bei Bedarf in Wissensspeichern (z. B. Bücher, Manuals, Datenblätter, Internet usw.).

< Übersicht Konzeptuelles Wissen >

Copyright © 2004 Christian Pansch, E-Mail: christian.pansch@gmx.de