Soziale Netzwerke der Zukunft und Gaming: Wie verändert die Gaming-Industrie die sozialen Netzwerke und eröffnet neue Möglichkeiten?
Roblox und Discord sind zwei Gaming Plattformen, die sich immer mehr zu sozialen Netzwerken der Zukunft entwickeln. Aber auch Twitch nimmt eine immer wichtigere Rolle ein. Wer mit seinem Unternehmen oder seiner Organisation eine junge Zielgruppe ansprechen möchte, ist also gut beraten, sich mit den drei Plattformen zu beschäftigen. Vor allem auch, weil klassische Plattformen wie Facebook und Instagram immer mehr unter Druck geraten: Facebook kämpft seit geraumer Zeit mit zurückgehenden Userzahlen, während Instagram oder auch YouTube immer mehr zu TikTok-Kopien werden.
Discord, Twitch und Roblox im Test: Das sind die neuen sozialen Netzwerke der Zukunft
Neben Roblox und Discord gibt es mit Twitch eine weitere Plattform, die nicht ignoriert werden sollte. Aber worin unterscheiden sich die Plattformen?
Discord
Um während des Gamings mit einem anderen Spieler kommunizieren zu können, wurde die App Discord geschaffen. Heute handelt es sich um einen populären Kommunikationsdienst. Die Nutzer können hier in themenbasierten Kanälen mit anderen Teilnehmern chatten und verschiedene Inhalte, so etwa Videos, austauschen oder auch auf den Bildschirmen teilen. Auch das Streaming von Games hat einen hohen Stellenwert auf Discord. Pro Monat nutzen rund 150 Millionen Menschen die Plattform.
Twitch
Bei der im Jahr 2011 gegründeten Spieleplattform, die seit dem Jahr 2014 Amazon gehört, handelt es sich um eine Streamingplattform für Gamer. Das Prinzip ist einfach: Als Gamer eröffnet man einen Kanal und streamt seine Spieleerlebnisse. Der Zuschauer kann mit dem Streamer Kontakt aufnehmen, ihn folgen bzw. kann man als Creator über das Streamen auch Geld verdienen. Auch große E-Sport-Events werden bereits über Twitch ausgestrahlt. Zudem gibt es auch in der Kategorie IRL – In Real Life – die Möglichkeit, dass die Mitglieder im Stream über ihr Leben, über Bücher oder auch über Filme diskutieren. Vielleicht wird demnächst auch über die WM diskutiert werden? Informationen dazu findet man unter anderem auch hier: https://www.wette.de/wettanbieter/fussball/wm/
Roblox
Mit der Software Roblox Studio kann der Gamer eigene Spiele kreieren und anderen Nutzern zur Verfügung stellen. Rund 50 Millionen Menschen sind tagtäglich auf der Plattform aktiv. Zwei Drittel der Nutzer sind jünger als 16 Jahre. Roblox selbst spricht übrigens nicht mehr von Spielen – hier geht es um Erlebnisse. Ein Hinweis, dass der Dienst das Image der Gaming-Plattform ablegen will bzw. sich selbst nicht mehr als Gaming-Plattform sieht.
Durch neue Plattformen erwachsen neue Marketingmöglichkeiten
Wer etwa auf Social Media neue Produkte bewerben will, der muss mit Influencern Kontakt aufnehmen. Vor allem reichweitenstarke Influencer können hier durchaus Werbung für bestimmte Produkte und Dienstleistungen machen. Besonders beliebt sind Formate wie „Unboxing“, „Shout Outs“ oder auch Rabatte.
Als Unternehmer sollte man sich im Vorfeld nur damit befassen, ob der Influencer auch die passende Zielgruppe anspricht. Das heißt, vor der Kontaktaufnahme ist es empfehlenswert, sich mit den Inhalten des Influencers zu befassen, um sagen zu können, ob er auch zu dem Produkt oder zu der Dienstleistung passt.
Auch das Product Placement ist weit verbreitet. Besonders interessant mag hier etwa der virtuelle Garden-Ausstellungsraum von Gucci auf Roblox sein. Digitale Produkte, die man erwerben und im Spiel verwenden kann, werden immer beliebter – wer wollte nicht schon einmal seinen Avatar mit einem Gucci-Accessoire ausstatten? Natürlich kann man auch Anzeigen schalten, die dann während eines Live-Streams angezeigt werden.
Kreativität ist gefragt
Natürlich eignen sich Plattformen wie Discord, Roblox und Twitch nicht für jedes Unternehmen. Jedoch kann die eine oder andere Plattform im Bereich Gaming neue Möglichkeiten eröffnen, damit in weiterer Folge junge Menschen erreicht werden, die mit Facebook nichts mehr anfangen können. Vor allem kommt es Marken entgegen, dass sich viele der Gaming Plattformen zu sozialen Netzwerken entwickeln. Somit wächst das Potenzial, dass die Marken immer beliebter werden.
Letztlich ist aber Kreativität gefragt. Es gibt keine Self Service Anzeigen-Plattformen und auch keine Newsfeeds. Jedoch muss man betonen, die Konkurrenz ist deutlich geringer als auf anderen Plattformen. Auf Instagram mag die Konkurrenz besonders stark sein. Auf Gaming Plattformen zählt noch mehr das Motto, wer früh kommt, mahlt zuerst.
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