Facebook verabschiedet den EdgeRank
EdgeRank – jedem ein Begriff? Facebook – jedem ein Begriff! Bei generell über 1,1 Milliarden Facebook-Nutzern und der Anzahl der eigenen Freunde (durchschnittlich besitzt jeder Facebook Nutzer 130 Freunde aufwärts) ist der Stream jedes einzelnen natürlich enorm vollgestopft. Zu den Freunden kommen auch noch die Facebook Pages, welche man geliked hat. Diese zwei „Welten“ buhlen im Aufmerksamkeit im Stream. Dass hier nicht alles angezeigt werden kann und Dinge im verborgenen bleiben, ist relativ klar. Welches Statusupdate dem Nutzer angezeigt wird hat bisher der EdgeRank bestimmt, ein Algorithmus entwickelt von Facebook, um die Relevanz von Beiträgen für den User zu bestimmen und einstufen zu können. Relevante Dinge wurden angezeigt, irrelevante bekam der Facebook User gar nicht mehr zu Gesicht.
Dieser EdgeRank wurde nun überarbeitet und laut Facebook Entwicklern letztenendlich abgeschafft. Es gibt nun allerdings 100.000 Faktoren, die die Einblendung von Statusupdates, Fotos, Videos & Co. beeinflussen. Was hier genau drin steckt, kann man nur mutmaßen und spekulieren. Wichtig werden solche Dinge wie Aktualität, Gewichtung und Relevanz weiterhin sein. Sind die Interaktionswerte mit einem Beitrag eines Freundes oder einer Page hoch (Likes, Kommentare, Shares), werden zukünftige Beiträge dieer Person oder Seite auch weiterhin wahrscheinlicher im Stream auftauchen als bei Beiträge ohne diese entsprechende Interaktion.
Der Begriff „EdgeRank“ ist übrigens wohl schon vor über zwei Jahren bei Facebook intern abgeschafft worden. Damals begann auch die Entwicklung des neuen Algorithmus. Bestandteil des neuen Bewertungsmechanismus sind bspw. auch folgende Features:
Bei dem sogenannten „Re-Bumping“ werden aktuelle Beiträge von Facebook im oberen Teil des Newsstreams wiederholt angezeigt. Bisher wurden Beiträge auf die keine direkte Interaktion erfolgte anschließend ausgeblendet. Dies gehört nun der Vergangenheit an, denn auch aktuelle Beiträge ohne Interaktion erscheinen erneut. Bei der Mechanik bezeichnet als „Last Actor“ werden die letzten fünfzig Interaktionen des Nutzers analysiert und Beiträge der Freunde, mit denen man viel Austausch hatte, tauchen dementsprechend häufiger im Newsfeed auf. Und durch die Funktion „Chronological Ordering“ will Facebook serielle Beiträge, die vom User zum Beispiel bei einem Konzert oder einem Fußballspiel absetzt, automatisiert chronologisch anzeigen und anordnen im Stream. Es tut sich also einiges.
Letztendlich gilt aber nach wie vor die einfache Regel: Um die Reichweite der eigenen Page zu erhöhen, müssen die Page-Administratoren spannende, interessante und einzigartige Inhalte mit viel Interaktion, also Likes, Kommentaren und Shares kreieren. Ohne dem geht es bei Facebook nicht.
Am 2. September 2013 um 13:43 Uhr
Ich verstehe echt nur noch Bahnhof bei Facebook. EdgeRank? Bumping? Da steigt man als KMU doch gar nicht mehr durch!
Am 15. September 2013 um 12:17 Uhr
Hallo Peter, diese Bezeichnungen werden doch ganz gut in dem Artikel hier erläutert. Aber….was meinst du denn mit KMU? 😉 Viele Grüße